Die Toolbox zur Entwicklung innovativer Arbeitsmodelle

Die Digitalisierung in der Kommunalwirtschaft bringt enorme Herausforderungen mit sich. Es gilt, Kundeninteraktionen neu zu gestalten und digitale Arbeitsprozesse zu entwickeln. Gleichzeitig müssen neue Arbeitsmodelle konzipiert werden, die räumlich und örtlich flexibles, mobiles Arbeiten in digital vernetzten Prozessen ermöglichen. Dabei ist es wichtig, Personalverantwortliche sowie Führungskräfte und Stakeholder möglichst früh in diese digitalen Veränderungsprozessen einzubinden.

Für alle, die solche Digitalisierungsprozesse begleiten und umsetzen, stellen wir in der AKTIV-kommunal-Toolbox Ergebnisse, Instrumente und Ideen bereit, die als methodische Bausteine genutzt werden können. Sie basieren auf einem Pilotprojekt mit den Stadtwerken Heidelberg.

Gemeinsam entwickelten wir 2018/2019 innovative Konzepte zur Gestaltung von Arbeitsmodellen, mit Fokus auf Arbeitszeit, -ort und -organisation. Im Herbst 2019 setzten wir diese Konzepte um, unterzogen sie einem Praxistest, evaluierten und optimierten. Durch unseren nutzer- und mitbestimmungsorientierten Ansatz verknüpft INPUT Consulting Sozialforschung mit Design Thinking. Und gibt so Wissen weiter.

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IST-Analyse

Arbeitsmodelle entstehen nicht im luftleeren Raum. Ob es um Digitalisierung oder Flexibilisierung geht, jede Art von Prozess verändert den Arbeitsalltag mit all seinen Abläufen und Workflows. Es ist sozusagen eine „Operation am offenen Herzen“. Veränderungsprozesse können jedoch nur dann erfolgreich sein, wenn das Kerngeschäft nicht davon beeinträchtigt ist. 

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Problem­definition

Bei der Entwicklung innovativer Arbeitsmodelle hat man es mit einem unstrukturierten Problem zu tun. Dies bedeutet, dass es kein mustergültiges Vorgehen gibt. So herrscht anfangs viel Unsicherheit bezüglich der Ausgangslage, der anzuwendenden Methodik, möglicher Beschränkungen und des Zielmodells. Daher müssen zu Beginn des Projekts die Ausgangslage und Rahmenbedingungen analysiert und ein gemeinsames Verständnis über das Problem hergestellt werden.   

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Zieldefinition

Die Zieldefinition beschreibt die Situation, wie sie am Ende des Prozesses aussehen soll. Aufbauend auf der Problemidentifikation sucht sie nach Lösungen, neuen Ideen und Wegen, um die Arbeitssituation zu verbessern und neue Arbeitsmodellen zu gestalten.  

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Umsetzung

Die Umsetzung der Ergebnisse, anfangs noch in einer Pilotphase, ist das große Ziel bei der Entwicklung innovativer Arbeitsmodelle. Denn diese Modelle sind nur innovativ, wenn sie gelebt werden. Dazu gehört auch, Arbeitsmodelle bei Bedarf anzupassen. 

Praxishandbuch

Praxishandbuch

Das vorliegende Dokument bietet einen Überblick über die zentralen Stellschrauben, Hinweise und Praxisbeispiele für den Prozess der Gestaltung innovativer Arbeitsmodelle und dient somit als Nachschlagewerk, Ideengeber, Sachstandserfasser und Optionenaufzeiger. Es spiegelt den aktuellen Stand der Recherchen, Überlegungen und Planungen wider. An keiner Stelle erheben die Autorinnen Anspruch auf Vollständigkeit und/oder (Rechts-) Gültigkeit der dargelegten Inhalte.


Förderung

Das Vorhaben „Arbeitsgestaltung für kommunale Unternehmen in digitalen Innovations- und Veränderungsprozessen“ (AKTIV kommunal) (Teilprojekt „Entwicklung der Grundlagen neuer digitaler Arbeitsmodelle in der Kommunalwirtschaft“, Förderkennzeichen 02L15A103 und Teilprojekt „Betriebliche Lösungen zur Transformation von Führung und Arbeitsmodellen, Förderkennzeichen 02L15A101) wird im Rahmen des Programms „Zukunft der Arbeit“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds gefördert.