Evaluation bedeutet sach- und fachgerechte Untersuchung und Bewertung. Ziel von Evaluationen ist es immer, eine Grundlage für objektive Bewertungen und Entscheidungen zu schaffen, die ihrerseits in die Gestaltung der Evaluationsgegenstände zurückfließen.
Da sowohl die quantitativen als auch die qualitativen Aspekte wichtig sind, empfiehlt sich ein Mixed-Method-Ansatz, der diese beiden Betrachtungsweisen verbindet. Zu den quantitativen Methoden gehören insbesondere schriftliche Befragungen, qualitative Methoden umfassen Instrumente wie Interviews oder Beobachtungen. Auf welche Instrumente die Auswahl fällt, hängt von den betrieblichen Gegebenheiten ab.
Im Projekt AKTIV-kommunal wurden folgende Instrumente gewählt:
- Regelmäßige Gesprächstage vor Ort. Die wissenschaftliche Begleitung ist monatlich einen Tag vor Ort. Es wurden für die teilnehmenden Abteilungen, das Steuerungsteam und den Betriebsrat Zeit-Slots von jeweils einer Stunde reserviert.
- Evaluationstool Fragebogen. Der Fragebogen wird den am Projekt beteiligten Beschäftigten an die Hand gegeben und ist einmal wöchentlich auszufüllen.
- Feedback-Tool. Das Feedback-Tool ist für Beschäftigte, die sich nicht am Projekt beteiligen, aber von dessen Auswirkungen dennoch betroffen sind, weil ihre Kolleginnen und Kollegen neue Arbeitsmodelle ausprobieren. Hintergrund ist die Annahme, dass sich auch für Beschäftigte, die nicht am Projekt beteiligt sind, Veränderungen ergeben.
- Arbeitszeiterfassung. Für die am Projekt beteiligten Beschäftigten wurde eine stärkere Arbeitszeitflexibilisierung ermöglicht. Durch eine Auswertung der Arbeitszeiterfassung wird deutlich, wie umfassend und regelmäßig die neuen Arbeitsmodelle genutzt werden.